Kategorie-Archiv: Rezepte

Es ist an der Zeit, Kekse zu essen

So sollte der Titel meines vorweihnachtlichen Adventsblogbeitrags heißen. Aber wie immer ist die Zeit so schnell vergangen, dass Weihnachten jetzt schon fast wieder vorbei ist. Immerhin haben wir es dieses Jahr auf den ein oder anderen Weihnachtsmarkt geschafft, und das eigentlich nicht zu knapp. In Berlin waren wir auf dem neu eröffneten Green Market, einem netten kleinen Markt mit gemütlicher Atmosphäre, der das Wohl der Frostbeulen im Auge hat und überdacht stattfindet. Die Woche darauf waren wir in Bremen auf dem mittelalterlichen Schlachtezauber und kurz in der Innenstadt – was am Wochenende nicht zu empfehlen ist. Auf dem Rückweg haben wir noch einen kurzen Stopp in Celle eingelegt und gestaunt, wieviele Fachwerkbauten die Stadt zu bieten hat. Auch dort sind wir kurz über den Weihnachtsmarkt gebummelt, der gar nicht mal so voll war, aber vermutlich waren wir einfach auch nur früh genug dran. Proviant für die Hinfahrt dieses Wochenendausflugs gab es in Form von ganzjahrestauglichen Bananenkeksen mit Cranberries.

Bananenkekse

Diese sind superschnell gemacht und schmecken – oder auch nicht, es ist wie bei vielen Dingen eben Geschmackssache. Mir schmeckt diese Form der Banane besser als roh, da ich ansonsten kein Bananenfan bin, meiner Begleitung haben die Kekse auch vorzüglich gemundet, Alex hat sie sogar zu seinen derzeitigen Lieblingskeksen deklariert. Meine Schwester dagegen hat einmal abgebissen und den Keks dann dezent beiseite gelegt 🙂 Jedoch geht probieren über studieren, und wer es schnell und knusprig mag, der nehme für zwei Bleche (für den ersten Probierversuch eventuell die Menge der Zutaten halbieren):

– 3 reife Bananen

– 150g Kokosöl, mit den Bananen zermatschen

– 300g Reismehl

– eine Handvoll Cranberries

alles verkneten, mit den Händen kleine Kugeln formen, auf einem mit Backpapier belegten Blech platt drücken und bei 200°C ca. 15 Minuten lang backen. Die Kekse sind direkt danach und auch am nächsten Tag noch schön knusprig. Morgen werden sie uns als Energiekick für zwischendurch dienen, denn es steht mal wieder ein Beachvolleyballwochenendcamp an.

Was tun mit der Süßkartoffel

fragte mich neulich eine Freundin. Dazu fällt mir viel ein, habe ich doch in letzter Zeit viel ausprobiert. Und mich informiert bzw. Informationen aufgefrischt – die Süßkartoffel ist botanisch mit der Kartoffel nicht verwandt, besitzt aber ähnliche Koch- und Verwendungseigenschaften, weshalb sie auch ab und zu bei unserem Kartoffelmontag zum Einsatz kommt. Zum Beispiel in Salatform mit rotem Quinoa, Zucchini, eingelegtem Fenchel und Oliven.

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Eine Fenchelknolle dazu am Vorabend klein schneiden, über Nacht im Saft einer Zitrone, Salz und Olivenöl (so viel, dass die Fenchelstücke gerade bedeckt sind) marinieren. Ca. 100 g Quinoa (ich nehme meistens roten) kochen und abkühlen lassen. Eine große Süßkartoffel schälen, würfeln und mit Olivenöl, Paprika (edelsüß), Salz und Rosmarin besprenkeln/bestreuen und je nach Würfelgröße 30-40 Minuten im Ofen bei 180 Grad backen. Zucchini ebenfalls würfeln und gegebenenfalls ca. 15 Minuten mitbacken (auch wieder mit etwas Olivenöl und Salz). Nachdem die Süßkartoffelwürfel (und Zucchini) etwas Zeit zum Abkühlen hatten, alle Zutaten mischen und evtl. nachwürzen. Wer mag, kann noch 15 – 20 grüne und schwarze Oliven und/oder getrocknete Tomaten in Scheiben schneiden oder eingelegte Kapern dazugeben – das gibt dem ganzen eine noch herzhaftere Note. Am besten schmeckt der Salat, wenn er vor dem Essen auch noch etwas Zeit zum Ziehen hatte.

Das nächste Rezept ist eines, das ich eigentlich gar nicht ausprobieren wollte, weil mir die meisten Einzelzutaten nicht so zusagten, das mir aber immer wieder ins Auge fiel – muss gerade das herbstliche In-Rezept sein – und das jetzt mein aktuelles Lieblingsrezept ist: Süßkartoffel mit Kichererbsen-Spinat-Kokossoße. Ich weiß nicht mehr, wo ich das Rezept für die Soße zuerst gesehen habe – auf alle Fälle in einem englischsprachigen Blog – aber die google Suche liefert fast 1 Million Ergebnisse. Als ich also danach gesucht habe, habe ich mir verschiedene Rezeptvorschläge angeschaut und danach mein eigenes kreiert, und das sieht so aus:

2 mittelgroße Süßkartoffeln würfeln, im Backofen 30-40 Minuten mit etwas Olivenöl, Salz und Paprika backen. In der Zeit

1 rote Zwiebel klein würfeln

2 Knoblauchzehen zerdrücken oder in dünne Scheiben schneiden

10-12 getrocknete Tomaten klein schneiden

ein daumengroßes Stück Ingwer raspeln

Den Inhalt von einer Dose Kichererbsen abspülen und abtropfen lassen, sowie folgendes bereitstellen:

3 Handvoll frischen Spinat (erprobte Alternative: 1 kleiner Brokkoli, gestückelt + 5 Tomaten, geviertelt + Zuckerschoten)

1 Dose Kokosmilch

1-2 Esslöffel frisch gepressten Zitronensaft

Chiliflocken, Salz, evtl. Pfeffer und noch etwas Ingwerpulver

Die Zwiebel in etwas (Kokos-)Öl anbraten, Knoblauch, getrocknete Tomaten und geraspelten Ingwer hinzugeben. Darin nach wenigen Minuten Kichererbsen kurz anbraten. Den Spinat handvollweise unter Umrühren hinzugeben – nach kurzer Zeit verliert er sein Volumen und die nächste Handvoll kann hinzugegeben werden. Anschließend Kokosmilch, Zitronensaft, Salz, Pfeffer, Ingwerpulver und die gewünschte Menge Chiliflocken hinzugeben. Dann das Ganze zum Kochen bringen und ca. zehn Minuten köcheln lassen, evtl. nachwürzen. Schmeckt fantastisch als Soße zu den Süßkartoffelwürfeln und ich kann mir vorstellen, dass es auch zu Reis gut schmeckt.

Und dann gibt es da noch die Süßkartoffel-Karotten-Ingwer-Suppe für alle, die sich nach einer Abwechslung zur Kürbissuppe sehnen:

1 Süßkartoffel, grob gewürfelt

3 Karotten, grob gehackt

1 Zwiebel, grob gehackt

1 daumengroßes Stück Ingwer, geraspelt

Gemüsebrühe

Chiliflocken/-pulver, Salz

Die Zwiebel in einem Topf mit etwas Öl kurz anbraten, Ingwer dazugeben, nach ca. einer Minute die Süßkartoffel- und Karottenstücke in dem Topf mit so viel Gemüsebrühe, dass alles gerade bedeckt ist, zum Kochen bringen und so lange mit etwas Chili (-flocken, -pulver) köcheln, bis die Süßkartoffeln weich sind. Alles pürieren (vorher evtl. etwas abkühlen lassen) und evtl. nochmal nachwürzen und aufkochen und mit etwas gehacktem Schnittlauch servieren, sofern vorhanden. Die Suppe schmeckt auch am nächsten Tag sehr gut, allerdings dann deutlich intensiver nach Ingwer. Wer das nicht mag, kann die Suppe nochmal kurz mit einem Schuß Kokosmilch aufkochen, so dass das Ingweraroma wieder etwas abgeschwächt wird. Dank Chili, Ingwer und Temperatur wärmt die Suppe wundervoll an kalten Tagen! Wir sind jetzt jedenfalls bereit, einen Teil der Licht-Installation zum Fall der Berliner Mauer abzumarschieren.

Heute schon einen Baum gepflanzt?

Gut, ich habe heute auch noch keinen Baum gepflanzt, denn heute regnet es. Ich pflanze auch eher selten Bäume. Aber in unserem Büro wächst der Bonsai meiner Kollegin, der immer wieder getrimmt werden muss. Einen Zweig hat sie, die Kollegin, besonders lange für mich wachsen lassen, nachdem ich darüber sinniert habe, ob der Zweig wohl Wurzeln kriegen würde, wenn ich ihn einfach in ein Glas mit Wasser stellen würde. Tante Google hätte mir sicher bei dieser Frage weitergeholfen, aber manchmal geht probieren über studieren und wir vergaßen den Zweig im Wasser, bis er dann schließlich Wurzeln trieb – nach ungefähr drei Wochen (ok, das Wasser wurde ab und zu erneuert).

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Da die Wurzeln sehr fragil aussahen, beschäftigte mich die Frage, wie ich meinen neuen Baum wohl unversehrt nach Hause bringen könnte. Kurze Zeit später fand ich die Lösung – und den Beweis, dass Smoothietrinker die besseren Kleinstbaumtransporteure sind.

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Die Smoothietrinkflasche bietet zweckentfremdet mit einem feuchten Tuch eine ideale Kurzzeitbaumbehausung.

Zu Hause angekommen, wollte ich den Baum nur kurz in einen Topf pflanzen. Und dann mein Lieblingsbrot backen. Irgendwie hat es dann doch länger gedauert (Tisch abdecken, geeigneten Topf finden, Untersetzer suchen, der eigentliche Pflanzvorgang, gießen, wobei die Suchaktionen die meiste Zeit in Anspruch genommen haben). Jedenfalls hatte ich dann keine Lust mehr auf das Lieblingsbrot, da es aufwendig zu machen ist und auch noch lange bäckt (aber eigentlich ist das Resultat alle Mühen wert…), so dass mithilfe einer Brotbackmischung als Alternative ein auch sehr leckeres und schnell gemachtes Kartoffel-Oliven-Tomaten-Brot entstanden ist. Zur Hand hatte ich:

250 g Kartoffeln, gekocht und grob zerdrückt

30 g Kokosöl, geschmolzen

2 cups (glutenfreie) Brotbackmischung

1 1/4 cups Nussmilch

1/2 cup Oliven, gehackt

1/2 cup getrocknete Tomaten, zerkleinert

Das alles wird zu einem Teig vermischt, in eine kleine mit Backpapier ausgelegte Kastenform (14cm x 21cm ) gefüllt und im vorgeheizten Ofen bei 180°C ca. 50 Minuten gebacken (Teigprobe).

Und hier ist er, der eingepflanzte Baum:

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Darf ich vorstellen: Der Kartoffelmontag

Kartoffeln, Ei und Spinat sollen super nach dem Sport sein. Letzen Winter hatten Alex und ich beide Montags Training. Nach dem Training macht Alex gerne oben erwähnte Kombi. Da mein Training später war als seins war ich oft Nutznießer und aß mit, denn separat kochen ist irgendwie witzlos in einem gemeinsamen Haushalt. Aber wie langweilig – jeden Montag das Gleiche? Jetzt ist mein Training Dienstags und seins immer noch Montags und ich bin an die Kartoffelfront gegangen. Was gibt es nicht noch alles: Ofenkartoffel, Kartoffelauflauf, selbstgemachte Pommes, Kartoffelsalat, …

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Ich weiß garnicht mehr, was die erste Variante beinhaltete. Kartoffelsalat ist jedenfalls eine beliebte Option, zumal der Händler unseres Vertrauens spannende Sorten verkauft. Jetzt gibt es bei uns ab und zu lila Kartoffelsalat mit Radieschen. Kartoffeln kochen, schneiden, Radieschen schneiden, wer mag eine Zwiebel (evtl. glasig dünsten) und ein einfaches Dressing dazu (für 2 Personen):

8 Esslöffel Gemüsebrühe

3 Esslöffel weißer Balsamico- oder Apfelessig

1 Esslöffel Petersilie oder Dill (mehr oder weniger nach Gusto), fein gehackt

Salz und Pfeffer

An dem Tag, an dem obiges Foto entstand, gab es noch einen kleinen Wildkräutersalat sowie Walnuß-Hanfsamen-Bratlinge und einen Yoghurtdipp. Der Spinat war morgens schon im Smoothie.

Es muss hinzugesagt werden, obwohl es bei uns traditionell eher Montags Kartoffelgerichte gibt, ist die Kartoffel nicht auf den Montag begrenzt. Letzten Samstag, auf dem Weg zum Markt, entstand das Bild einer Kartoffelsalatvariante vor Alex innerem Auge. Sie wurde ein paar Stunden später umgesetzt und hat sich als äußerst schmackhaft erwiesen. Man nehme für zwei Personen

ca. 350 g Kartoffeln (unsere waren wieder lila, aber es geht mit allen fest kochenden aromatischen Kartoffeln), gekocht

8-10 Radieschen

1/2 Apfel

1/4-1/3 Granatapfel (Kerne)

1 kleine Zwiebel (evtl. gedünstet)

und schneide alles mundgerecht zurecht, vermenge es mit oben beschriebenem Dressing (mengenmäßig mussten wir ein paar Löffel mehr machen), lasse alles idealerweise einige Zeit lang ziehen und geniesse.

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Wühltag mit Crumble

Nachdem mein Rücken sich wieder einigermaßen entspannt anfühlt, habe ich gestern morgen zum ersten Mal meine neuen Barfußschuhe getestet. Sole Runner sind’s geworden, wie erwartet spürt man jeden Stein unter der Sohle und der Laufstil ist anders, Barfuß eben. Für den Anfang habe ich nur eine Runde von 20 Minuten gedreht. Hat sich gut angefühlt, aber die bisher nicht ganz so beanspruchten Muskeln melden sich schon etwas. Nicht dass ich das Barfußlaufen nicht durch’s Beachvolleyballspielen gewöhnt wäre, aber Ausdauerlaufen ist doch etwas anderes.

Für den Rest des Tages stand wieder mal etwas an, was längere Zeit liegengeblieben ist. Unterlagen wollten gefunden werden, dafür wurden Schubladen aufgeräumt. Dieser ganze Papierkram, der sich da ansammelt – manchmal soll er dort sein, manchmal wandert einfach ein ganzer Stapel hinein, weil spontan Besuch ansteht und der Schreibtisch unaufgeräumt ist. Naja, dafür gibt es diese Schlechtwetter-Aufräum- und Wühltage. Und es blieb auch noch Zeit für etwas anderes: Crumble machen und essen. Unser erstes Crumble hat aus dem Vollen geschöpft, was der Markt im Sommer hergegeben hat und wurde ein Beeren-Pflaumen-Crumble.

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Gestern waren nur Himbeeren und Blaubeeren drin, was auch zu einem sehr leckeren Ergebnis geführt hat. Das Rezept passt sich ein bisschen der Größe der Auflaufform an und der Menge an Obst, die man im Verhältnis zu den verwendeten Nüssen drin haben will. Ich wiege daher nicht ab, sondern verwende Tassen oder cups und das Verhältnis von Nüssen zu Obst ist ungefähr 1:2.

1 cup Mandeln, gemahlen

1 cup Nussmischung, gehackt

4 cups Obst (Himbeeren, Brombeeren, Blaubeeren, Erdbeeren, Pflaumen, Äpfel, Birnen,…)

3 gehäufte Esslöffel Kokosöl, geschmolzen

1/2 Teelöffel Zimt

Für die Nussmischung kann man alles mögliche verwenden, was an Nüssen im Haus ist, ich hatte diesmal Macadamia, Walnüsse und Cashews, die ich grob gehackt mit dem Mandelmehl vermischt habe. Anschließend wird das Kokosöl untergerührt, zusammen mit etwas Zimt. Die Hälfte dieser körnigen Masse wird auf den Boden einer Auflaufform gedrückt, dann kommt das Obst drauf, das mit der anderen Hälfte der Nussmischung bedeckt wird. Anschließend im vorgeheizten Ofen (Umluft: 175 Grad) ca. 30 Minuten backen, kurz abkühlen lassen und noch warm genießen!

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Da wir immer mehr Himbeeren kaufen, als wir innerhalb von zwei Tagen essen können, ist das Crumble eine gute Variante, die Himbeeren nicht verkommen zu lassen. Falls noch etwas von dem Crumble übrig bleibt, kann man es in Glasbehälter umfüllen, in den Kühlschrank stellen, und am nächsten Tag hat man ein crumble-to-go als Müsli oder Nachmittagssnack.

Verspannung, Entspannung, und zwischendrin ein Pfirsich-Karotte-Trauben-Smoothie

In den letzten Wochen war ich fast jede Woche für ein paar Tage auf (Dienst-)Reise. Als der Arbeitsstress dann auch noch dazu geführt hat, dass der Sport ausfallen musste, hat sich das prompt letzten Sonntag gerächt,  und zwar in Form einer Mega-Rückenverspannung, die sich so über die rechte Rippe bis hinunter zur Hüfte zog, dass ein tiefes Einatmen mit Schmerzen verbunden war. Sonntag Abend dachte ich noch, dass einmal richtig Ausschlafen und ein ruhiger Montag dem Ganzen abhelfen könnte.
Kurz vor 23h kamen wir verspätet an und Alex hat mich liebenswerterweise vom Flughafen abgeholt und mir seine neueste Eigenkreation mitgebracht:  einen Pfirsich-Karotte-Trauben-Smoothie.

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Die Zutaten beinhalten:

8 Blätter Mini-Romanasalat oder eine Handvoll Mix-Salat

1/2 Salatgurke

1 Pfirsich

1-3 Karotten (je nach Größe)

20-30 rote Weintrauben

Saft von 1/2 Limette oder ein Spritzer Zitronensaft

ca. 400 ml Wasser + Ein Schuß

Kokosmilch

1 EL Olivenöl (damit die fettlöslichen Vitamine besser aufgenommen werden)

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Das ganze dann im Mixer in zwei Schritten zu einem Smoothie verarbeiten, erst das Grün, im zweiten Schritt den Rest hinzufügen.

Alex letzte Eigenkreation hat auch schon sehr gut geschmeckt, aber hatte durch das Hinzufügen von ganzen Frühlingszwiebeln (ich nehme höchstens das Grün) einen doch etwas, hm, ja, bemerkenswerten Abgang… doch der Smoothie, den ich letzten Sonntag in die Hand gedrückt bekam, ist wirklich etwas für den Wiederholungstäter. Es gab ihn auch gleich am nächsten Tag nochmal, quasi als Highlight des Tages. Mehr als ein paar Stunden home office, die Zubereitung von einem leichten Mittagessen, ein Abstecher zum Einkaufen und die Planung und Ausführung des Abendessens war an dem Tag nicht drin. Der Rest des Tages wurde mit Balkon-Chillen, Dehnübungen und diversen Nichtigkeiten verbracht. Dem Rücken hat’s allerdings nicht viel geholfen.
Also kamen zwischenzeitlich noch Wärme, Massage von lieben Händen und der Franklin-Ball zum Einsatz, um die Verspannungen weg zu drücken und zu kneten. Letzterer kann höllische Schmerzen verursachen, wenn man die richtige Stelle trifft und mit seinem Körpergewicht dagegen arbeitet.

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Z.B. legt man sich so auf den Ball, dass er neben dem Schulterblatt platziert ist und führt große Kreisbewegungen mit den Armen aus. Oder man setzt sich auf den Boden, stützt sich mit den Armen ab, winkelt ein Bein an und rollt mit dem anderen Bein/Gesäß/unteren Rücken über den Ball, bis die verspannte Stelle sich eventuell etwas besser anfühlt. Eine passive Übung beinhaltet, sich auf zwei Bälle zu legen und entspannt(!) auszuharren. Die Bälle sollten unter Muskeln liegen, nicht unter Knochen. Die Bälle kann man nacheinander vom unteren zum oberen Rücken führen oder umgekehrt. Durch den Druck, den die Bälle auf die Muskeln ausüben, werden diese entspannt.

Mittlerweile ist die Verspannung nach viel Wärme, Massage, Ballübungen, Dehnung und leichter Bewegung schon besser, aber noch nicht ganz verschwunden.
Man kann es auch positiv sehen – durch das Absagen aller Abendveranstaltungen mal mehr Zeit für sich. Endlich mal wieder einen ruhigen Abend. Zeit, den Koffer auszupacken, der sonst bis zur nächsten Reise im Flur herumstehen würde. Und die Glücksgefühle, wenn man endlich wieder fast schmerzfrei atmen kann! Also eigentlich kann ich jedem die gelegentliche Verspannung nur empfehlen.

Erfrischung für schwüle Tage – Eiscreme und eiskalte Smoothies

Der letzte wirklich warme Tag im August scheint, wenn man der Wettervorhersage glauben kann, letzten Sonntag gewesen zu sein. Eigentlich hatten wir vor, an den Badesee zu fahren, aber der Himmel war bewölkt, es sah nach Regen aus und schien auch nicht besonders warm zu werden. Wir beschlossen, den Tag für einiges an Aufarbeit zu nutzen –  im Sommer bleibt immer viel liegen, da die Zeit sich viel besser nutzen lässt als zum Aufräumen, Steuererklärung machen etc. Am späten Nachmittag sind wir dann doch noch mal aufgebrochen, um zumindest einen Spaziergang an der frischen Luft zu machen. Was in der Wohnung trotz gekippter Fenster bis dahin nicht zu spüren gewesen war (der Schatten im Hof und die Windstille taten wohl ihr Gutes), war die extreme Schwüle und die 30 Grad draußen auf der Straße. Drei Schritte und Alex steuerte in Richtung Eisdiele – laut seiner Ansicht spaziert es sich sowieso besser mit einem Ziel. Dieses Ziel hatten aber viele, und es war uns nicht danach, in einer langen Schlange anzustehen. Also verprach ich, mich zu Hause um eine eigene Eiskreation zu kümmern. Vor ein paar Wochen hatten wir schon mal etwas herumexperimentiert, daher wusste ich, dass Banane und Nussmus für eine cremige Konsistenz sorgen. Folgendes fand den Weg in den Mixer für ein erfrischend-kühles Pfirsicheiscreme-Erlebnis:

2 gefrorene reife Pfirsiche

1 (gefrorene) reife Banane

ca. 150 ml Wasser

2 EL Kokosmus

Einfach, aber fantastisch! Auch der Rest an Johannisbeeren vom vorletzten Wochenmarkt fand noch eine Verwendung in der Garnierung.

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Jetzt ist es schon nicht mehr ganz so heiß, aber die Wärme hat sich im Büro gehalten. Darum kommt mir der aus der Not geborene Eisfrucht-Petersilie-Smoothie ganz recht – eigentlich entstammt diese Zusammensetzung der Tatsache eines leeren Kühlschranks. Schon gestern fand sich dort nur noch ein Mini-Romanasalat und ein Pfirsich, heute war komplett geplündert – da freue ich mich besonders auf den morgigen Besuch des Wochenmarkts.

Immerhin war der Eisschrank gut bestückt mit gefrorener Banane, Kirschen und Blaubeeren, auch einen Überschuß an Petersilie und Spinat hatte ich eingefroren. Der Übermut auf dem Wochenmarkt führt ab und zu dazu, dass wir überschätzen, was wir in den nächsten Tagen alles verwenden können, und bevor es schlecht wird, wandert es in den Eisschrank. Den Eisfrucht-Petersilie-Smoothie gab es am Donnerstag in Variante 1 und heute – noch eisiger – in Variante 2. Allen gemeinsam ist

1 gefrorene Banane

12-15 gefrorene Kirschen

1-2 Handvoll gefrorene Blaubeeren (Variante 1: ca. 1 Handvoll)

1 Handvoll gefrorene glatte Petersilie

in Variante 1 kamen noch hinzu:

1 Bergpfirsich

1 Mini-Romanasalat

ca. 200 ml Kokosmilch

ca. 300 ml Wasser

Ich mixe immer zuerst das Grünzeug mit der Flüssigkeit für ca. 30 Sekunden auf höchster Stufe im Hochleistungsmixer, danach kommt das Obst hinzu. Bei gefrorenem Obst stelle ich zunächst eine kleine Umdrehungszahl ein, am Ende dann auch die höchste Stufe.

In Variante 2 befanden sich:

ca. 2 Handvoll gefrorener Spinat

1 Esslöffel Gojibeeren

1 Esslöffel Hanfsamen

Flüssigkeit im Mischungsverhältnis 1:1:1: Wasser:Kokosmilch:Kokoswasser

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Je nach gewünschter Konsistenz kann man mehr oder weniger Flüssigkeit hinzufügen – ich hatte pro Flüssigkeit ca. 300 ml hinzugegeben, wodurch das ganze diesmal eher ein Saft als ein Smoothie war. Weniger Flüssigkeit gibt eine cremigere Konsistenz, aber zur Abwechslung war die Saftvariante auch willkommen.

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Im Gegensatz zu meinen sonstigen Notfallkreationen schmeckt dieser Smoothie ganz hervorragend, wenn man die Petersiliennote mag. So hervorragend, dass der Zwischenstopp beim Obst- und Gemüsehändler entfiel und es ihn zwei Tage in leichter Variation hintereinander gab. Und auch so hervorragend, dass ich ihn innerhalb von einer Stunde ausgetrunken habe und nicht wie üblich den ganzen Vormittag vor mich hingenibbelt habe. Was allerdings den Nachteil hatte, dass sich schon um halb zwölf der Hunger meldete und nicht wie sonst erst mittags. Zum Glück gibt es gerade Paprika-Zucchini-Brotmuffins als Snack für zwischendurch.

Kein müder Nachmittag

In der letzten Zeit war ich nicht häufig am kulinarisch Experimentieren, dafür umso mehr unterwegs. Es ging in die Provinz. Vom Baseler Flughafen aus hätte man sich preisgünstig einen Transfer bestellen können, wenn man dies zwei Tage vor Abflug getan hätte. Die Expressoption am gleichen Tag war gleich drei Mal so teuer. Aber ich hatte mir ja sowieso schon die Bus- und Bahnverbindung herausgesucht. Wenn ich alleine reise, bin ich ja abenteuerlustig. Und mit mehrmals umsteigen hat man fast das Gefühl, auch ein bisschen Stadtbesichtigung zu betreiben. Als erstes ging es mit dem Bus Nummer 50 Richtung Hauptbahnhof. Kurz vorher bin ich schon in die Tram umgestiegen, um zum Badischen Bahnhof zu fahren. Dort muss man sich ein neues Ticket für die Weiterreise nach Deutschland kaufen. Wenn man dafür nur fünf Minuten Zeit hat und der Bus, den man anschließend nehmen will, nur einmal die Stunde fährt, dann ist das schlecht. Prompt verpasst. Und genug Zeit für eine Salatpause und viel Zeit zum Weiterlesen von „Born to Run“. Dieses Buch hat mich nach der Halbzeit schon dazu inspiriert, mir Barfußschuhe zuzulegen, ich habe mich nur noch nicht entschieden, welche es sein sollen. Das kommt „demnächst“, in der nächsten „ruhigen Minute“. Um auf der Rückfahrt nicht die gleiche Pause einlegen zu müssen, habe ich mir gleich schon mal Tickets für den nächsten Tag geholt, da ging es nämlich schon wieder zurück. Die Fahrt hat mir bis hierhin aber schon sehr viel Freude bereitet. An fast jeder Haltestelle kam die Information, in welche Linie man zu welchem Platz/Ortsteil/etc. umsteigen kann. An einer Stelle hieß es dann: Umsteigemöglichkeit nach Frankreich. Toll, total undetailliert. Jenseits der Grenze schwindet die Ortskundigkeit. Was will man mehr, man ist dann in Frankreich. So habe ich das auch auf dem Rückweg gemacht – während der Übergang für Autofahrer durch einen Zaun gesperrt war, konnte man am Flughafen als Fußgänger von der Schweizer Halle in die Nachbarhalle nach Frankreich wechseln, direkt ins französische Cafe, in dem man für die Euros auch das entsprechende Wechselgeld bekam und keine Schweizer Franken.

Nachdem der Tag nach der Reise auch einigermaßen hektisch war, sitze ich nun wieder im Büro und sehe der Nachmittagsmüdigkeit ins Auge. Bevor sie sich breitmachen kann, schnappe ich mir meine Schokolade mit Kick. Heute morgen habe ich nur das Grundrezept zubereitet (für zwei Portionen):

4 Datteln, entsteint (wer es süßer mag, nimmt mehr)

4 Esslöffel Mandelmus

2 Esslöffel Kakaopulver

2 Teelöffel Macapulver

1 Messerspitze getrocknete Chili (mehr oder weniger nach Geschmack)

400 ml Wasser

in den Mixbehälter geben, den Mixer 10-20 Sekunden auf höchster Stufe laufen lassen, bis das Getränk eine leicht cremige Konsistenz hat.

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Zusätzlich gebe ich manchmal noch Zitronen- oder Orangenschale hinzu, eine Messerspitze Vanille und/oder Zimt und/oder etwas Kurkuma – letzteres nicht für den Geschmack, sondern für die Gesundheit 🙂 Statt Mandelmus funktioniert auch Cashewmus gut. Variieren kann man an diesem Rezept viel. Wenn man es eine Weile in den Kühlschrank stellt, ist es nicht nur angenehm kalt sondern hat auch noch den oben genannten Kick entfaltet (durch die getrocknete Chili). Und den müden Nachmittag habe ich wieder verabschiedet.

Für den Extra-Aufmunterer kann man vor dem Trinken auch noch einen (gekühlten) Espresso hineinrühren.

Quinoasalat!

Könnte ich zur Zeit jeden Tag essen! Und darum habe ich vor kurzem auch einen riesigen Topf Quinoa gekocht, um die nächsten Tage riesige Quinoasalate zubereiten zu können. Gerade erfreue ich mich wieder an einem solchen, als meine Kollegen zur mittelmäßigsten Kantine im Umkreis von mindestens drei Kilometern aufbrechen und geradewegs in den Wolkenbruch des Tages hineinlaufen.

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Die Verwendung von Quinoa hat viele Vorteile, so kocht Quinoa z. B. nicht so lange wie Reis oder Kartoffeln. Man kann Quinoa mit allem mischen, Obst, Gemüse, beides zusammen, mit eher süßer Note oder herzhaft. Für mich ist Quinoa sattmachersalatmäßig der perfekte Allrounder, da man (ich) alles hineinpacken kann, was der (mein) Kühlschrank und der Obstkorb hergeben, und was man auch gerne im Salat essen würde. Als erstes habe ich eine etwas süßere Variante ausprobiert mit weißem Quinoa, gehackten Walnüssen, roter Zwiebel und Pflaumen, die das weiße Quinoa rosa eingefärbt und geschmacklich durchzogen haben, nachdem ich das ganze über Nacht im Kühlschrank stehen gelassen habe.

Jetzt reden wir aber nicht nur vom Quinoasalat, sondern vom Lieblingsquinoasalat: Ganz wichtiger Bestandteil für mich sind Avocado und ein Tahini-Zitronen-Dressing für die (semi-)herzhafte Variante. Hmmm, cremig, lecker! Dazu kommt meistens noch mindestens Gurke und Tomate, gelegentlich auch Paprika, Radieschen, Erbeeren, Blaubeeren, und/oder was der Kühlschrank, wie gesagt, so hergibt. Der Salat wird am besten ein paar Stunden vor Verzehr zubereitet, in Salatdressing ertränkt und im Kühlschrank deponiert. Die Variante mit Blaubeeren gab es vorgestern, die Variante mit Radieschen gestern. Heute war der Kühlschrank geplündert und ich habe auf das verbliebene Quinoabett nur noch eine Mischung grüner Salatblätter gepackt, diese dann noch mit Hanfsamen bestreut und das Dressing separat eingepackt, damit die Salatblätter bis zum Mittag nicht welken. Das hat natürlich den Nachteil, dass sich das Quinoa zwischenzeitlich nicht vollsaugen kann und den Geschmack des Dressings nicht so gut annimmt. Planungsfehler, eindeutig, aber dafür bin ich heute nicht nass geworden.

Wenn es schnell gehen soll, mache ich ein ganz einfaches Tahini-Zitronen-Dressing (für die Salatmenge einer Person):

2-3 gehäufte Teelöffel Tahin

Saft von 1/2 Zitrone oder 1 Limette

ca. 4 Esslöffel Wasser

ca. 4 Esslöffel Olivenöl

Salz

Am besten alles in ein Glas mit Schraubdeckel füllen und kräftig durchschütteln. Dieses Grundrezept kann einfach ergänzt oder erweitert werden je nach Geschmack durch die Zugabe von Pfeffer, gehackter Petersilie, Knoblauch etc.

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Morgen geht es zum Wochenmarkt, um den Kühlschrank wieder aufzufüllen. Als großer Verfechter von Abwechslung wird es nach diesen Quinoatagen aber auch wieder etwas anderes zu essen geben.

Hier Drauftreten bitte! Und ein Cashew-Zitrone-Brombeerkuchen

Was passiert, wenn man ein Schild auf den Boden legt? Jeder wird NICHT auf dieses Schild treten, weil er annimmt, dass das Schild aus dem Grund auf dem Boden liegt, weil es vor etwas warnt, was sich genau an dieser Stelle befindet. Ich glaube, ich war eine der wenigen Personen, die dieses Schild gerade noch rechtzeitig gelesen hat. Es lag vor der Eingangstür des Hauses, in dem mein Bruder wohnt, und ich kam mit dem neuen Lieblingssommerkuchen der Familie zu Besuch. Im Eingangsbereich wurden gerade Ausbesserungsarbeiten durchgeführt. Das Schild war auch kurz Thema beim geselligen Zusammensein: Meine Schwägerin fragte kurz nach der Begrüßung, ob ich auf das Schild getreten sei oder daneben. Sie war nicht draufgetreten, allerdings hatte sie auch erschwerte Bedingungen gehabt: Wer das Haus verläßt, für den steht das Schild auf dem Kopf. Aber selbst aus der „richtigen“ Richtung kommend, musste man Aufwand betreiben, sprich stehenbleiben und eventuell soger tiefer gehen, da die Beschriftung mit mehrfach nachgezogenem Kugelschreiber durchgeführt und nicht unbedingt sehr leserlich war. Hoffentlich werden die Ausbesserungsarbeiten besser gemacht als dieses Schild, wenn das nicht durch das Danebentreten vieler Leute schon verhindert wird. Mehr sollte uns das aber nicht kümmern, denn jetzt war Kaffee und Kuchen angesagt. Da es heiß war, habe ich einen Kühlschrankkuchen mitgebracht, also einen Kuchen, der erst einige Stunden im Kühlschrank stehen muss, um fest zu werden. Inspiriert hat mich der Raw Cherry ‚Cheescake‘ von Julie Daniluk, den man hier finden kann:

https://www.juliedaniluk.com/recipes/raw-cherry-cheesecake.html

Das Rezept soll offensichtlich einen Käse- oder Quarkkuchenersatz darstellen. Optisch sieht es ja so aus, aber geschmacklich ist es etwas ganz anderes – und das ist für mich ein Pluspunkt als Nicht-Käsekuchen-Liebhaber. Geschmacklich ist das Ding der Hammer, wenn man auf Cashews mit Zitrone steht! Der „Teig“ ist genau richtig für eine kleine Springform (20 cm Durchmesser), also ideal wenn nicht so viele Leute mitessen oder als Zweitkuchen. Demnächst muss ich mal ausprobiern, ob man durch Verdoppelung der Zutaten die richtige Menge für eine große Springform hat.

Im Rezept werden „cups“ (amerikanische Messbecher) verwendet. Aus meiner Studienzeit in den Staaten habe ich noch so ein Set. Wer sich sowas auch zulegen möchte, wird z. B. bei Amazon fündig. Für meine Familie werde ich zum Nachmachen aber mal die Grammzahlen auswiegen. Es gibt ja auch Umrechnungstabellen, aber ich weiß nicht, ob ich denen für alle Zutaten vertrauen kann.

Da mir relativ schnell langweilig wird, wenn ich ein und dasselbe Rezept häufig mache (und diesen Kuchen gibt es zur Zeit recht häufig, ist ja wie gesagt zum Lieblingssommerkuchen der Familie geworden), fange ich damit an zu variieren. Als allererstes habe ich, da mir die Walnüsse ausgegangen sind, den Walnußanteil durch Pekannüsse ersetzt. Und da mein Universalzerkleinerer zu klein ist, um den ganzen Schwung Cashews auf einmal zu verarbeiten, ist mir eingefallen, daraus zwei Schichten zu machen. In die eine Hälfte habe ich 6 Brombeeren eingearbeitet – das sorgte sowohl geschmacklich als auch optisch für Begeisterungsausbrüche. Außerdem verwende ich gerne Reissirup, da er keine Fruktose enthält. Das begeisterungsweckende Rezept des Cashew-Zitrone-Brombeerkuchens sieht also so aus:

Für die Kruste:

3/4 cup Pekannüsse

1/2 cup Mandeln

2 Esslöffel Reissirup

Pekannüsse und Mandeln fein mahlen, Reissirup unterrühren. Eine kleine Springform mit Backpapier auslegen (oder nachher länger saubermachen…) und die Masse gleichmäßig auf dem Boden verteilen und anpressen.

Für die Füllung

2 cups Cashews (vorher 2 Stunden lang einweichen, abspülen) mit

6 Esslöffeln Zitronensaft (frisch gepresst),

6 Esslöffeln Reissirup,

1/2 cup Kokosöl (geschmolzen, so wie es im Sommer oder in einer warmen Wohnung eh schon vorliegt…) und

1 Teelöffel Vanillepulver

im Universalzerkleinerer zu einer cremigen Masse verarbeiten. Die Hälfte davon abnehmen und auf dem Boden verteilen. Eventuell kurz in den Gefrierschrank stellen, damit die Oberfläche schon mal etwas fester wird. Den in der Küchenmaschine verbliebenen Anteil mit

6 Brombeeren

nochmal verrühren, bis die Masse gleichmäßig eingefärbt ist. Das Ganze dann als zweite Schicht auf den Kuchen auftragen. Jetzt kann das Zwei-Schicht-System in den Kühlschrank gestellt werden und muss dort für ein paar Stunden bleiben bis es fest ist. Oh, ich könnte schon wieder ein Stück vernaschen! Das nächste Mal wage ich mich an eine Marmorierung, indem ich mit einer Gabel die zwei Schichten teilweise durchmische. Und ich glaube, das ganze wird noch traumhafter durch die Verwendung von Himbeeren statt Brombeeren, aber das müssen die Himbeer- und Brombeerfans unter sich ausmachen.

Ach ja, beim Verlassen des Hauses hat sich der Schildmacher eine Optimierung ausgedacht in dem Versuch, den Durchgangsverkehr am Betreten des Eingangsbereichs zu hindern: Auf jedem einzelnen Stein war jetzt noch ein Kreuz aus Klebestreifen. Ob’s hilft? Vielleicht liest man jetzt ja doch erstmal das Schild vor dem Weiterlaufen.

NACHTRAG: Die Himbeervariante mit Marmorierung ist auch gelungen.

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Aber der Familienfavorit ist mittlerweile ein Brombeer-Blaubeerkuchen nach obigem Rezept, in dem zusätzlich zu den sechs Brombeeren noch 12 Blaubeeren in die zweite Schicht kommen (und eventuell noch etwas Kokosöl).

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Weitere Blaubeeren machen sich optisch und geschmacklich sehr gut auf dem Kuchen drauf. Dieses Stück blieb nicht lange auf dem Teller…

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